Vorbereitungskurs

Die Mitarbeit in der Hospizgruppe ist einerseits etwas, was viele Menschen können: liebevolle Begleitung eines anderen Menschen, so wie es früher vielleicht in guten Nachbarschaften üblich war. Zugleich berührt es natürlich die eigenen Erfahrungen und Gefühle bezüglich des Sterbens, sodass eine gewisse psychische Stabilität wichtig ist, aber auch die Auseinandersetzung mit den eigenen Vorstellungen und Erlebnissen, damit es gelingen kann, sich auf die Welt des Gegenübers einzulassen und nicht unreflektiert eigene Vorstellungen auf andere zu übertragen.

Außerdem ist es uns wichtig, dass unsere Mitarbeitenden ihre eigenen Grenzen kennen und respektieren. Nur wer für sich selbst gut sorgen kann, kann es auch für andere tun.

Deshalb setzt die Mitarbeit die Teilnahme an einem ca. 100-stündigen Vorbereitungskurs voraus. Dass dieser für viele Teilnehmende klärend und bewegend ist, davon erzählen die folgenden Berichte:

„genau mein Ding“ - Erfahrungen mit dem Befähigungskurs 2015

E-Kurs mit Gitarre

Rückblickend kann ich sagen: „Die Entscheidung für den Kurs zur ehrenamtlichen Hospizmitarbeiterin war der Beginn zur aufregendsten Reise meines Lebens und damit verbunden, einer Reise zu mir selbst.“

Mein ursprüngliches Ziel war, frühzeitig dafür zu sorgen, für mich einen Plan B zu haben, wenn meine Kinder flügge werden. Das somit entstehende Mehr an Freizeit wollte ich sinnvoll verbringen.

Bericht aus dem Vorbereitungskurs Frühjahr 2008

Mitte

Was habe ich mit Hospizarbeit zu tun? - Initial wollte ich bloß mal schauen, wie andere mit der letzten Phase des Lebens umgehen. Im April startete ein neuer Einführungskurs der Hospizgruppe Bünde. Eine bunt gemischte Gruppe

(2 Männer, 10 Frauen; aus unterschiedlichen Berufsgruppen; manche am Berufsanfang, andere am Berufende, mitten drin oder berentet; die einen allein stehend, andere mit Familie), traf sich in den Räumen des Lukas Krankenhauses im lockeren, gemütlichen Rahmen.