Theoretisch wissen wir, dass wir sterblich sind. Und immer wieder gibt es Situationen, die uns damit konfrontieren: die Arbeit mit schwer kranken, sterbenden oder trauernden Menschen, der Tod oder die Krankheit von FreundInnen oder Familienangehörigen oder Erfahrungen von Krankheit, Unfall oder Altern bei uns selbst. Trotzdem gibt es die natürliche Tendenz, der eigenen Sterblichkeit innerlich immer wieder auszuweichen und uns dieser unbequemen Tatsache im Alltag lieber nicht zu stellen.
Unsere Erfahrung ist aber, dass die Auseinandersetzung mit dem eigenen Sterben das Leben bereichert und vertieft. Deshalb wollen wir uns ein Wochenende Zeit nehmen und unser Bewusstsein gezielt auf unser Sterben richten.
Dazu werden wir in einer Atmosphäre des Vertrauens in Fantasieübungen und Ritualen symbolisch Abschied vom Leben nehmen und dann das Leben neu willkommen heißen, auch um zu erfahren, wie wertvoll es für uns ist. Weitere Gestaltungselemente sind Meditation, einfache Gesänge und kreative Übungen.
Das Haus der Stille in Bethel bietet mit seiner liebevollen Atmosphare einen guten Rahmen für diese intensive Arbeit.
Veranstalter des Seminars ist die Hospizgruppe am Lukas-Krankenhaus Bünde. Angesprochen sind alle Menschen, die sich in dieser besonderen Weise mit ihrem Leben auseinandersetzen wollen.
Ein Erfahrungsbericht von einem früheren Wochenende findet sich hier.
Termin: 6.9.24 (17.30 Uhr) bis 8.9.24 (13 Uhr)
Ort: Haus der Stille, Bielefeld-Bethel
ReferentInnen: Gisela Sauerland (Dipl.-Soz. Päd., Heilpraktikerin (Psychotherapie)), Hanno Paul (Krankenhauspfarrer, Supervisor (DGfP) Heilpraktiker (Psychotherapie), Kontemplationslehrer (ESdK))
Kosten: 175 Euro. Für Mitarbeitende der Kreiskliniken Bünde-Herford (Haupt- und Ehrenamtliche) frei.
Anmeldung: möglichst bald, spätestens jedoch bis zum 15.8. bei Hospizgruppe, Hindenburgstr. 56, 32257 Bünde, 05223-167-738, hospizgruppe@lukas-krankenhaus.de.